Die erste Zeit mit dem neuen Familienmitglied ist sicher die spannendste überhaupt.
Sowohl der Welpe als auch die Menschen lernen sich im Zusammenleben erst kennen und haben eine schöne gemeinsame Zeit vor sich.
Mit diesen Tipps möchten wir dir helfen die erste Zeit sicher zu meistern.
✓ Management
Das A und O um unerwünschtes Verhalten zum einen erst gar nicht aufkommen und zum anderen nicht üben zu lassen. Alles was Idir heilig ist und der Hund nicht zwischen seine Zähne bekommen oder umstoßen darf, solltest du in Sicherheit bringen. Biete deinem Hund genügen Alternativen zum Spielen oder Kauen an, an denen er seine Bedürfnisse danach befriedigen kann.
✓ Förderung von stressfreiem Kennenlernen neuer Situationen und Reize
Gerade neue Situationen und Reize sollte deinHund entspannt und ohne Zwang erkunden dürfen. Lasse ihm dabei so viel Zeit wie er braucht. Bist du schon mit dem Markertraining (z.b. Clicker) vertraut, kannst du deinen Welpen für die Annäherung an gruselige Objekte punktgenau belohnen.
✓ Berührungen üben
Spielerisch lassen sich beim Welpen die Berührungen, die für spätere tierärztliche oder pflegerische Maßnahmen benötigt werden üben. Wichtig: zwingen deinen Welpen zu nichts! Wir möchten nicht, dass er Angst davor bekommt, sondern dass er gerne mit uns kooperiert.
✓ Beißhemmung trainieren/fördern
Es gibt einige Maßnahmen mit denen dem Hund beigebracht werden kann, seine Zähne mit Bedacht einzusetzen. Zum Beispiel solltest du nur mit einem Spielzeug mit dem Hund spielen und ihm niemals erlauben in deine Hand oder Kleidung zu beißen. Auch das vorsichtige Annehmen von Futter aus der Hand und das Ausgeben von Dingen, die der Hund ins Maul nimmt, sind hierbei förderlich.
✓ Alleinbleib-Training
Alle Welpen sollten lernen einige Zeit alleine in der Wohnung oder dem Haus bleiben zu können. Wichtig ist, dieses Training kleinschrittig zu beginnen und am besten dann, wenn der Hund von einem Spaziergang oder Spiel müde ist. Auch eine Kau- oder Zerstörbeschäftigung bietet sich hierbei an, um die Zeit zu überbrücken.
✓ Stubenreinheit fördern
Kurz gesagt: Macht der Welpe in die Wohnung hast du nicht gut genug aufgepasst! Achte auf frühe Zeichen, die dir anzeigen, dass der Welpe mal muss: z.B. durch Kratzen, Winseln, auf und ab oder im Kreis gehen. Meist ist dies nach dem Spielen, nach dem Fressen und nach dem Schlafen.
✓ Spiel beobachten
Lasse deinen Hund beim Spielen mit anderen Hunden nicht unbeaufsichtigt. Zum einen kannst du dann sofort eingreifen wenn es nötig ist und zum anderen lernst du dabei eine Menge über Hundeverhalten!
✓ Familienregeln
Stelle Familieregeln auf:
Wo darf der Hund hin? (z.B. auf das Gästesofa)
Wo soll er nicht hin? (z.B. in die Küche)
Was soll der Hund in bestimmten Situationen machen? (z.B. Wenn er angeleint wird, soll er sich hinsetzen)
Hänge diese für alle Familienmitglieder sichtlich auf. Wenn sich jeder an diese Regeln hält, wird dein Hund schneller gewünschtes Verhalten lernen.
Wir haben für dich eine Vorlage erstellt:
✓ Wissen über die Körpersprache aneignen
Last but not least: Die Körpersprache des Hundes erkennen, verstehen und richtig interpretieren wird dir bei der Einschätzung in allen Lebenslagen behilflich sein. Schule dich darin! Lese Bücher darüber und beobachte die Hunde beim Spielen und Interagieren.
(Tipp: Unser Online Vortrag „Die Körpersprache des Hundes“)
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