1. Es wurde die falsche Motivation gewählt
Die Häufigkeit eines Verhaltens hängt von der darauffolgenden Konsequenz ab. Das heißt, wenn wir möchten, dass unser Hund ein bestimmtes Verhalten zeigt, dann müssen wir ihm durch eine Belohnung mitteilen, dass das Verhalten gewünscht ist. Die Wahl der Motivation spielt dabei eine große Rolle. Oft wird eine zu wenig hochwertige Motivation gewählt oder sie ist der Situation nicht angepasst.
Daher: Wähle die Motivation (Belohnung) der Situation und Schwierigkeit der Übung entsprechend.
2. Zu frühe Einführung des Wortsignals und zu häufige Wiederholung
Oft wird das Wortsignal schon zu Beginn einer Übung gegeben, wenn der Hund eigentlich noch keine Ahnung von dem Zielverhalten hat. Auch wird das Signal mehrmals hintereinander gesprochen.
Wichtig ist es aber, dem Hund zuerst beizubringen welches Verhalten gewünscht ist, um dies dann mit dem richtigen Wortsignal zu belegen.
Daher: Zuerst das Verhalten üben und erst wenn das sehr gut sitz, ist es Zeit das Wortsignal dafür einzuführen.
3. Der Name als Universalsignal
Auf die Frage welches Signal für den Rückruf verwendet wird, kommt oft als Antwort der Name des Hundes. Und auf welches Signal soll sich der Hund zum Hundehalter wenden? Auf welches Signal soll der Hund von Dingen ablassen? Auch auf den Namen.
Spätestens nach dem 10x wenn sein Name fällt, schaltet der Hund auf Durchzug.
Daher: Trainiere eindeutige Signale! Führe dazu eine Signalliste!
4. Rückruf bedeutet Ende vom Spaß
Dein Hund ist im Freilauf unterwegs, vergnügt sich gerade beim Schnüffeln oder mit anderen Hunden und du rufst ihn zurück und leinst ihn an. Kündigt der Rückruf immer das Anhängen an die Leine an, wird dein Hund es vermeiden zu kommen oder sich nur in einem bestimmten Radius (meist so 1 – 2 Meter) annähern – gerade so, dass du ihn nicht erwischt.
Daher: Rufe deinen Hund auch wenn du Ihn nicht anleinen willst, greife zum Brustgeschirr, gib die Belohnung und lasse ihn wieder laufen.
5. Alltag und Training trennen
Oft wird zwar in der Hundeschule fleißig geübt und auch zuhause wird sich extra Zeit genommen ein paar Übungen zu wiederholen, doch beim täglichen Spaziergang oder beim Ausflug in die Stadt läuft der Hund nur so nebenbei mit.
Für den Hund macht es keinen Unterschied ob jetzt „Übungszeit“ oder „Alltag“ ist. Er lernt immer.
Daher: Baue das Training in deinen Alltag ein. Du willst das Verhalten deines Hundes in der Öffentlichkeit ändern? Dann müsst du auch genau dort üben.
Fragen dazu? Dann schreib uns einfach! Per Email oder über das Kontaktformular!